Ehrenpräsident des ADAC, Ehrenvorsitzender ADAC Nordrhein, Erster Ehrenvizepräsident der FIA, Bundesverdienstkreuz, die Liste der Auszeichnungen ist mehr als beeindruckend. Über Jahrzehnte hinweg hat Otto Flimm nachhaltigen Einfluss auf viele Entwicklungen in Deutschland ausgeübt. Heute wird Otto Flimm 90 Jahre alt, und er hat noch nicht damit aufgehört, Themen rund um den ADAC und den Nürburgring voranzutreiben.

Denn für uns ist neben dem ADAC natürlich die Verbindung zum Nürburgring bedeutsam. Nur wenige Menschen haben für den Nürburgring so viel getan wie Otto Flimm. Ausgehend von eigenen fahrerischen Erfahrungen Anfang der fünfziger Jahre waren es vor allem seine Jahre im Vorstand des ADAC Nordrhein und im Präsidium des ADAC e.V., die er zum Wohle des Nürburgrings nutzte.

Bei großen Projekten sind immer viele Menschen beteiligt, aber es braucht jemanden, der mit großer Energie und Geduld einen Plan verfolgt und bis zum Abschluss bringt, wie es mit dem Bau der Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings 1984 gelang. Nach dem Lauda-Unfall 1976 verfiel der Nürburgring in eine Art Schockstarre. Schlagartig blieben die großen Zuschauermassen weg, die Formel 1 war Geschichte, und über der Zukunft des Rings hingen dunkle Wolken. Die Bundesregierung wollte ihren Anteil von 50% loswerden, das Land Rheinland-Pfalz hatte keine Mittel, um etwas zu ändern. Otto Flimm griff den Gedanken einer Kurzstrecke auf, setzte ihn gegen alle Widerstände durch und trieb auch einen großen Teil des Geldes dafür auf. In diesem Zusammenhang gründete er 1981 den Verein „Ja zum Nürburgring“, der die Interessen des Motorsports am Nürburgring vertrat und dies immer noch tut. 6 Millionen DM steuerte allein der Verein an Mitteln zum Neubau zu.

Auch später stellte Otto Flimm immer eine verlässliche „Feuerwehr“ dar, wenn es zu Problemen am Ring kam. Ob es um Unterstützung für den Marshalls-Club, einen Zuschuss von 1,6 M Euro für Leitplanken und Fangzäune oder um den Widerstand gegen den Verkauf des Rings in private Hände ging, Otto Flimm scheute nie die Mühe und auch nie den nötigen Kampf.

Aber so, wie er immer Kämpfer war, war er auch immer jemand, der Menschen zusammenbrachte, der ohne Eigennutz auf das Wohl der großen Mehrheit schaute am Ring, der nach konstruktiven Lösungen suchte. Ihm liegen die Nöte der Einwohner und Gewerbetreibenden vor Ort genauso am Herzen wie die der testenden Industrie. Ein besonderes Anliegen ist ihm bis heute der Breitensport geblieben. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, warum ihm der Verkauf des Nürburgrings an Privatinvestoren so nahe geht.

Herzliche Glückwünsche zur 90, lieber Otto Flimm!

Wir freuen uns über jedes Jahr und jeden Tag, den Du noch für den Nürburgring und für unseren „Deinen“ Verein „Ja zum Nürburgring“ da sein wirst.

 

Pressekontakt:
Dieter Weidenbrück
„Ja zum Nürburgring“ e.V.
Kölnstraße 221-225
50321 Brühl
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