Das Trauerspiel Nürburgring 2009 geht nach Wunsch der Landesregierung Rheinland-Pfalz und der ausführenden Insolvenzverwalter in die letzte Phase. Die Rennstrecke Nürburgring soll meistbietend verscherbelt werden. Dies geschieht gegen die Vorstellung aller Nutzer und gegen die Vorstellung der Bürger und der Wirtschaft der Region, für die der Ring 1927 gebaut wurde.
Es besteht die große Gefahr, dass die Rennstrecke Nürburgring aufgrund des immensen Images, des derzeitigen Notstands an interessanten Anlageobjekten und durch die Aktivitäten der Insolvenzverwalter als unwirklich geschmückte Braut in die Hände einer Finanzierungsgesellschaft gerät.
Die Rennstrecke hat wegen ihrer Einzigartigkeit eine absolute Monopolstellung. Ein gewinnorientierter Investor wird dieses Monopol dann wie folgt nutzen:
- Er versucht, möglichst hohe Preise zu erzielen. Hier wird insbesondere der Breitensport dann nicht mehr mithalten können.
- Er wird das Monopol einsetzen, um alle Geschäfte rund um die Rennstrecke selber zu machen, und sich damit einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Region schaffen, zu deren Unterstützung der Ring 1927 in diese Region gebaut wurde.
Diese nunmehr unmittelbar drohende Gefahr lässt uns keine Ruhe, und wir strengen daher alle Kräfte an, um Alternativen aufzuzeigen. Daher haben wir die nachstehend abrufbaren Papiere erstellt:
- ein Papier, das unsere Zielsetzungen deutlich macht. Dieses Papier haben auch alle Abgeordneten des Landtages von Rheinland-Pfalz erhalten,
- weiterhin einen Vorschlag „Nürburgring Verkauf einmal anders“. Es liest sich zunächst wie Hohn und Spott, aber möglicherweise stellt es ja einen Königsweg dar?
Unsere Bitte im Interesse aller Bürger der Region und des Motorsports ist, unsere Bemühungen zu unterstützen. Der Nürburgring darf nicht durch die nicht den Tatsachen entsprechende Schönfärberei der Insolvenzverwalter und die Passivität der Landesregierung, die nicht für ihre Fehler einstehen will, in falsche Hände geraten.´